Was sehe ich? - Kinder zeichnen den Krieg

Ausstellung Was sehe ich, Stadtkirche 2025
Bildrechte Kinderkunstschule Charkiw

Ausstellung im „Kunstraum“ der Stadtkirche St. Johannes d. T. und St. Martin in Schwabach 

Herzliche Einladung zu einer Ausstellung der besonderen Art vom 9. bis 20. Juli in der Schwabacher Stadtkirche: „Was sehe ich?“ – Kinder zeichnen den Krieg.

2012 wurde in Charkiw (Ukraine) die Kinderkunstschule Aza Nizi Maza gegründet. In der kreativen Atmosphäre voller leuchtender Farben, fantasievoller Bilder, Lachen, Kommunikation und gegenseitiger Unterstützung entwickelte sich Aza Nizi Maza zu einem einzigartigen Ort der freien künstlerischen Entfaltung – bis Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und insbesondere gegen ukrainische Kinder begann. 

Charkiw liegt nahe an der russischen Grenze und war eine der ersten Städte, die massiv angegriffen wurden. Im März und April 2022 begann der Gründer der Schule, Mykola Kolomiets, mit Kindern in den U-Bahn-Stationen der Stadt zu arbeiten – dort, wo viele Familien Schutz vor Raketen suchten. Gemeinsam verwandelten sie die Station „Historisches Museum“ in ein unterirdisches Atelier. Inmitten von Angst, Not und Zerstörung entstanden dort zwölf großformatige Werke, die bis heute in Charkiw zu sehen sind. 40 Tage tägliche Arbeit und Hoffnung: auf Leben, Frieden, den Wiederaufbau, die Rückkehr von Freunden – auf eine Zukunft. 

Trotz andauernder Bombardierungen arbeitet das Studio weiter im Zentrum von Charkiw. Die Kinder geben nicht auf: Sie gestalten neue Projekte, eröffnen Ausstellungen, träumen, schaffen, glauben an den Sieg der Ukraine. Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit von Aza Nizi Maza ist die inklusive Kunstförderung. Rund 15 Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen oder Down-Syndrom nehmen aktiv an den Projekten teil. Ihre besondere Ausdruckskraft und Wahrnehmung machen ihre Kunstwerke einzigartig und tief bewegend.

Die Ausstellung wird vom dem Verein „Menschlichkeit Spenden e.V.“ organisiert.