Arbeitsgemeinschaft der Freien Kindergartenträger bittet um Beteiligung an Petition
Die Arbeitsgmeinschaft der freien Kindergartenträger in Mittelfranken schlägt Alarm. Mit einer öffentlichen Petition tritt sie für eine bessere Förderung durch den Freistaat ein und fordert "Vollgas für die KiTas - Schluss mit dem Sparmodus". Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft sind neben evangelischen und katholischen Kirchengemeinden u.a. auch die AWO Mittelfranken-Süd, die Johanniter, das BRK Südfranken, der LBV und die Diakonievereine Georgensgmünd und Wendelstein. Nach Meinung der AG ist eine qualitativ hochwertige, frühkindliche Bildung die Grundlage für Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe. Dieses Ziel ist stark gefährdet, da die staatliche Förderung im Durchschnitt nur ca. 60 Prozent der Betriebskosten der KiTas deckt.
In einer Pressemiteilung dazu heißt es: Frühkindliche Bildung braucht kein Tempolimit, sondern eine verlässliche Finanzierung. Sie darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein oder davon, ob es sich um einen kommunalen oder freien Träger handelt. Deshalb fordert die AG in der Petiton von der Staatsregierung eine Betriebskostenförderung von mind. 90 Prozent und eine Verankerung dieser Quote im Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz. Die freien KiTa-Träger leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Betreuung von Kindern in Bayern. Sie alle verfügen, anders als die kommunalen Träger, nicht über ausreichende eigene Haushaltsmittel, um Finanzierungslücken auf Dauer ausgleichen zu können.
Im Dekanat Schwabach werden mehr als 2.000 Kinder in evangelischen KiTas von 380 Mitarbeitenden betreut. Deren Träger haben sich Anfang des Jahres bewusst für die Beteiligung an der Arbeitsgmeinschaft der Freien KiTa-Träger entschieden, um gemeinsam mit anderen für bessere Rahmenbedingungen und eine bessere Finanzierung der KiTas einzutreten. Im Raum stehen Erhöhung der Elternbeiträge, Öffnungszeitenkürzungen, Einrichtungsschließungen, Personalmangel - dem soll und muss entgegen getreten werden. Es wurden Anträge an Kommunen versendet und zahlreiche Gespräche mit Kommunen und Landtagsabgeordenten geführt. Da jedoch auch die meisten Kommunen wenig Spielraum haben und die einschlägigen Verbände nur bedingt etwas erreicht haben, wurde nun eine Petition ins Leben gerufen und sollen die Unterschriften von hoffentlich zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern der Petition an die Staatsregierung ausgehändigt werden.
Um dem Ganzen ein entsprechendes Gewicht zu verleihen, freuen sich die Initiatoren der Petition über Ihre Unterstützung und danken herzlich dafür!
LINK zur Online-Petition:
www.openpetition.de/petition/online/sichere-finanzierung-stabile-kitas-jetztvollgas-fuer-faire-bildung
Weitere Informationen zur Petition und Ansprechpartner finden Sie hier: