Dekanatssynode tagte im neuen Landeskirchlichen Archiv

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Einen besonderen Ort hatte sich das evangelische Dekanat Schwabach für seine Herbstsynode ausgesucht. Das Parlament der Kirchengemeinden zwischen Rohr und Eckersmühlen traf sich am Samstag erstmals im neuen Archiv der Evang.-Luth. Kirche in Bayern in Nürnberg. "Ein Zeichen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind", wie Dekan Klaus Stiegler bei der Begrüßung betonte, "und eine gemeinsame Geschichte haben.

Direktorin Dr. Andrea Schwarz führte die sechzig Synodalen durch das 2013 eröffnete Haus. Das Gebäude, das ganz den Anforderungen eines modernen Archivs entspricht, hält Platz für 35 laufende Kilometer Akten bereit. In hellen, zeitgemäß gestalteten und technisch gut ausgestatteten Räumen können Menschen mit den historischen Dokumenten arbeiten. "Ich möchte unser schönes Haus für alle Menschen öffnen, die zu seiner Realisierung beigetragen haben", erklärte Schwarz. Das transparent gestaltete Gebäude stehe dafür, dass das Landeskirchliche Archiv keine verstaubte Einrichtung sei, "sondern ein zeitgemäßer Ort, wo Menschen sich ihrer Identität vergewissern"

Wesen der kirchlichen Arbeit 

Über das Wesen der kirchlichen Arbeit ging es auch im Bericht des Dekans, der im Mittelpunkt des geschäftliche Teils der Synode stand. Stiegler warf einen Blick auf die gesamtkirchliche Situation, die von zurückgehenden Mitgliederzahlen und veränderten Erwartungen geprägt ist. Er berichtete von der laufenden Studie über die Veränderungen im Pfarrberuf und einem Pilotprojekt zur Arbeitsbewältigung, aus dem im Dekanat erste Schlüsse gezogen werden, was die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen angeht. Die Finanzkrise in München habe dazu beigetragen, dass auch die Geldanlagen des Dekanats überprüft wurden. Im Diakonischen Werk schreite die erforderliche Konsolidierung voran und wesentliche Verhandlungserfolge seien erzielt worden.

Dr. Paul Gerhard Rösch aus Roth berichtete über die Einbindung des Themas "Inklusion" das im Dekanat einen hohen Stellenwert hat. Die nächste Synode im Frühjahr soll sich damit beschäftigen, das bayernweite Sportfest "Sportissimo" im Juli 2015 wird besonders behinderte Menschen beteiligen. Mut zur Veränderung und Gottes Geleit wünschte Dekan Stiegler den Synodalen und Ihren Kirchengemeinden zum Abschluss einer Tagung mit einem vielfältigen und dichten Programm.