Salz der Erde, Licht der Welt

Rothsee Juli 2021, Dekanin Sachs
Bildrechte Dekanat Schwabach

Rothsee-Gottesdienst: Dekanin Berthild Sachs ermutigt zu christlichem Handeln

„Die Prise Salz macht den Unterschied“, so Dekanin Sachs bei ihrer Predigt am Rothsee, „ebenso die eine Kerze in der Dunkelheit. Salz wirkt nur dort, wo es fehlt. Und Licht sieht man nur in der Dunkelheit“. Sie erinnerte an die Worte Jesu aus der Bergpredigt (Matthäus 5, 13-16): Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt. Und sie fragte sich, ob wir Christen heute noch verstehen würden, was Jesus uns damit zutraut und auch zumutet. Als Jesus diese Worte gesprochen habe, sei Salz kostbarer als Gold gewesen und habe es noch keine Lichtverschmutzung gegeben. Heute seien Salz und Licht dagegen Selbstverständlichkeiten und im Überfluss vorhanden und sei Jesu Botschaft deshalb kaum mehr nachvollziehbar.

Die Menschen, die Jesus nachfolgten, seien für ihn so kostbar und wertvoll gewesen, wie Salz und Licht zur damaligen Zeit. Er habe ihnen zugetraut, ja mehr noch, er ermächtigte sie, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein – und mutete ihnen damit einiges zu, zumal sie nur Wenige waren. Dieser Zuspruch und Auftrag Jesu gelte uns Christen bis heute, resümierte Dekanin Sachs: „Wir können und sollen Würzkraft entfalten, um Lust aufs Christsein zu machen. Wir können und sollen Salz in Wunden streuen, auch wenn es weh tut, und so Heilungsprozesse anstoßen. Wir können und sollen Jesu Licht dorthin bringen und strahlen lassen, wo es dunkel ist in unserer Welt“.

Eine wunderbare Wirk- und Strahlkraft während des Gottesdienstes entfaltete auch die beschwingte Musik des Posaunenchors aus Gräfenberg. Man spürte den zahlreichen Musikerinnen und Musikern die Freude über ihren Einsatz bei diesem Gottesdienst im Grünen und die Zusammenarbeit mit ihrer früheren „Chefin“, Dekanin Berthild Sachs, ab. Noch bis weit in den September hinein laden die evangelischen Kirchengemeinden rund um den Rothsee zu Gottesdiensten beim Strandhaus Birkach am Westufer ein. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag, 8. August, um 9.45 Uhr mit Pfarrer Eberhard Hadem (Pfaffenhofen) und dem Posaunenchor aus Kiliansdorf.